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1335. Juli 25. Liegnitz.

Herzog Boleslaus gelobt den Bürgern zu Liegnitz, keinem Fremden Schulden halber freies Geleit in Stadt und Gebiet geben zu wollen ohne Consens des Rathes.

Wir Bolezlaw von gotis genaden herczoge von Slens vnde herre zcu Legnicz bekennen offinbar in desim kegenworthegen brife, das wir von vnser furstlichen gewalt vnsem getruen burgern zcu Legnicz, der stat zcu nucze vnde zcu fromen geben zcu genaden, das wir vorbas me, di wile wir leben, nymande vnde keynen luythen von wan, adir wer se sin, di do fremde vnde vswendege luyth sin in unserm lande zcu Legnicz, an vnsem edelen vnde vnsem rittirmessigen, mannen, sullen frede geben vmme schult von geldes wegen an der sachwalden willen in di Stadt vnde in der stat gebite zcu Legnicz, wer abir, das ymant dorubir in der stat adir in der stat gebite vm sulche schult wurde betedinget, als do vor stet gescriben, zcu deme sullen vnser erbeuoythe rechtes helfen nach vnser vorgenanten stat rechte zcu Legnicz, vnde zcu geczuge der selben rede gebe wir desin brif mit vnser wissene vorsegilt mit vnserm ingesegil. Das ist geschen zcu Legnicz an sente Jacobs tage des heyligen zcwelfboten, nach Cristes geburt thusent iar dri hundirt iar in dem vumph und drissikstem jare. Des sint geczug vnse mane her Jeske von Berndorf, her Jeske Buzywoy, Albrecht Beyr, Hannus von Rimberg, Hannus Zchirmer, Heinrich von Landiscrone unde Johans von Scheindorf, vnse lantscriber, der desin brif hat gesriben.

O. d. St. L. No. 44. Das vorige Siegel.

Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866